Lechler Flüssigdüngerdüsen für effizientes Düngen

Exakt, gleichmäßig und randgenau sollte eine Düngerverteilung sein – auch bei großen Arbeitsbreiten und ungünstigen Windverhältnissen. Im Sinne der Düngerverordnung werden so die wesentlichen Voraussetzungen erfüllt, die N-Effizienz zu verbessern und das Ertragspotential der Kulturpflanze auszuschöpfen.

Lechler Flüssigdüngerdüsen für effizientes Düngen Bild: Grobtropfige und damit pflanzenschonende AHL Applikation mit FD-Düsen.

Empfehlungen

Die Flüssigdüngung stellt in vielen Ackerkulturen die perfekte Anwendungsform dar, weil randscharf ohne Ertragseinbußen durch Unterdüngung im Randbereich gedüngt werden kann. Die sonst üblicherweise anzutreffenden Hungerstreifen lassen sich einfach vermeiden. Im frühen Entwicklungsstadium der Kultur werden reine „Dünger“-Düsen zur Flüssigdüngung empfohlen (z.B. FD, FL, FS Düsen). Für die Spätdüngung eignen sich Schleppschläuche oder DroplegUL, für eine pflanzenverträgliche Flüssigdüngerapplikation. Das so genannte „Verbrennen“, bei dem die Kultur durch Flüssigdünger geschädigt wird, lässt sich so vermeiden. Schleppschläuche sollten dabei mindestens 30 cm in den Bestand eintauchen und nicht direkt auf dem Boden schleifen. Dadurch wird eine gute Querverteilung bei gleichzeitig pflanzenschonender Applikation gewährleistet. Bei dichten Getreidebeständen sollte auf eine angepasste Fahrgeschwindigkeit geachtet werden, um das Aufschwimmen zu verhindern.

Eine an die Kulturpflanze angepasste Flüssigdüngung ist über zwei Varianten mit dem DroplegUL darstellbar: die Bestückung mit FL Düsen (5-Lochdüsen) oder mit dem neuen Lechler Y-Kit. In Getreide lässt sich in Verbindung mit FL Düsen pflanzenschonend ohne Aufschwimmen über den Bestand mit höheren Fahrgeschwindigkeiten eine schlagkräftige Flüssigdüngerausbringung realisieren. Das Y-Kit legt den Dünger in Reihenkulturen direkt an der Reihe ab. So kann auch eine – sonst oft schwierige – Spätdüngung in Mais pflanzenschonend durchgeführt und der Pflanze „ins Maul gedüngt“ werden.

Düsen für die Flüssigdüngung

Lecher FD DüseDie FD Flüssigdüngerdüsen in den Größen 02 bis 20 decken das professionelle Segment der Flüssigdüngerdüsen ab. Das Konzept des horizontalen Flachstrahles stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar und sorgt für eine gleichmäßige Querverteilung. Eine Streifenbildung wird verhindert und alle Pflanzen werden einheitlich versorgt. Die Zerstäubung erfolgt extrem grobtropfig bei geringer Strahlkraft. Damit wird Flüssigdünger pflanzenschonend ausgebracht und das Risiko von Blattverbrennungen ist durch den äußerst geringen Feintropfenanteil minimiert.

Lecher FS DüseDie FS-Düsenbaureihe rundet das Lechler Angebot an Düngerdüsen ab. Verfügbar ist die FS Düsenbaureihe in den Größen 015 bis 15. Es handelt sich um eine Mehrlochdüse mit 5-Vollstrahlen und optimierter Querverteilung. Ihre 7°-Strahlauslenkung gegen die Fahrtrichtung reduziert die Strahlkraft, schont die Pflanzen und ermöglicht den Einsatz in allen Gestängetypen. Die Düsen sind ISO-farbcodiert und ihre asymmetrische Strahlanordnung ist zum Patent angemeldet.

EIMA Mention Award 20-21  Schleppschläuche für die Spätdüngung

Lecher Schleppschlauch 5S / 5SLDas Konzept der Schleppschläuche 5S und 5SL wurde von der “EIMA International 2020“ mit dem „Mention award“ ausgezeichnet. Ein wesentliches Merkmal stellen die ISO Dosierblenden dar. Wie bei Pflanzenschutzdüsen sind die jeweiligen Blendengrößen ISO farbcodiert. Im Vergleich zu den Edelstahlblenden ist eine einfache, eindeutige Zuordnung über die Farbe möglich. Weitere Vorteile ergeben sich in der leichten Montage in den Lechler Bajonettnippel System MULTIJET. Ein seitenverkehrter Einbau wie bei Edelstahlblenden und damit Abweichungen in der Ausbringmenge sind ausgeschlossen. Durch die Größe der ISO Dosierblenden können diese besser mit der Hand bzw. mit Handschuhen gegriffen und montiert werden. Das Handling mit Handschuhen verbessert den Anwenderschutz.

Das 5-Loch Mundstück verteilt den Flüssigdünger bei 0,5 m Schlauchabstand gleichmäßig im Bestand. Im Vergleich zu 0,25 m Schlauchabstand bei einem klassischen Schleppschlauchverband ist bei großen Arbeitsbreiten eine geringere Gestängebelastung beim Durchziehen durch den Bestand von Vorteil.

Der flexible Schleppschlauch kann an alle Feldspritzgestänge angebaut werden. Je nach Klappmechanismus passt sich der Schleppschlauch an die Form des Gerätes an. Ein überstehen in Transportstellung wird verhindert. Um Lackschäden am Geräte zu verhindern, befinden sich über den Verlängerungen der Mundstücke Schlauchaufsätze.

Als Verlier-Sicherung für Schleppschläuche werden Sicherungsklammern empfohlen. Diese lassen sich einfach in die Bajonettkappen werkzeuglos einführen. Ein komplettes Aufdrehen der Bajonettkappe wird dadurch verhindert. Die Sicherungsklammer passt zu allen Bajonettkappen System MULTIJET.

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