Die Technologie der Langöfen ist v.a. noch in älteren Zementwerken in den USA, Russland, Asien und Südamerika anzutreffen. Auch in diesen Ländern setzen immer niedrigere Emissionsgrenzwerte die Anlagenbetreiber unter Zugzwang, Sekundärmaßnahmen für die NOx-Reduzierung im Abgas einzusetzen. Um bei solchen Anlagen die Stickoxide im Rauchgas zu reduzieren, muss ein besonderes Eindüssystem nachgerüstet werden. Nur so lässt sich das Reagens in den optimalen Temperaturbereich im Inneren der rotierenden Drehrohröfen einbringen. Die praktische Umsetzung dieses Prozesses erfordert ein hohes Maß an Technologie- und Prozesskenntnissen.
Bei den Anlagen mit konventionellen Langöfen besteht die Herausforderung vor allem darin, ein Eindüssystem zu realisieren, das die Schnittstelle zwischen dem stationären Ventilstand und dem rotierendem Drehrohrofen überwindet. Aufgrund der Exzentrizität des Langofens verschiebt sich das Zentrum des Ofeneintritts während des Betriebs. Die thermische Ausdehnung verschiebt es zusätzlich. Alleine die Berücksichtigung dieser Faktoren zeigt, wie komplex die Aufgabe ist.
Eine weitere Herausforderung stellt die Auswahl des Materials für die Düsenlanzen und weiteren Einbauten im Ofen dar. Diese werden während der Brennphase ständig durch das im Ofen befindliche heiße Material gedreht.
Der Lieferumfang erstreckt sich bei diesen Eindüssystemen über die individuelle Auslegung und Lieferung von Ventilständen, Rohrsystemen zur Entkoppelung der rotierenden und statischen Komponenten, Rohrleitungen im und auf dem Ofen sowie Eindüslanzen innerhalb des Langofens.
Lechler hat in den USA bereits mehr als 15 Eindüssyteme installiert, die die geforderten Emissionsgrenzwerte sogar unterschreiten und gleichzeitig die Grenzwerte zum NH3-Schlupf einhalten.
Lechler Düsenlanzen und Systeme für unterschiedliche Grenzvorgaben, die modular mit Ihren Anforderungen bedarfsspezifisch wachsen können.