FAQs – Häufige Fragen und Antworten

Häufig gestellte Fragen zum Einsatz von Lechler Düsen und Düsensystemen in der Agrartechnik sowie die entsprechenden Antworten finden Sie in der folgenden Zusammenstellung.

Allgemeines

  • Kann ich als Landwirt oder Landtechnikhändler (ohne Lechler Kundennummer) direkt bei Lechler kaufen?

    Wir sind im Bereich Agrartechnik über Stützpunkthändler und Vertretungen organisiert. In der Regel können Sie bei jedem Landtechnikhändler in Ihrer Nähe Lechler Düsen beziehen. Als Landtechnikfachbetrieb erfolgt der Bezug über unsere Stützpunkthändler (aktivieren Sie die Checkbox "Agrartechnik Händler" auf unserer Seite "Ansprechpartner | Standorte") oder den Fachgroßhandel.

    Lechler Vertretungen außerhalb Deutschlands finden Sie hier.

  • Online Shop Lechler – Wer kann bestellen?

    Zugriff auf den Lechler Online Shop haben Industriekunden.

    Für Kunden der Agrartechnik gibt es keinen Lechler Online Shop. Sie finden im Internet zahlreiche Shops unserer Vertriebspartner, bei denen Sie online kaufen können.

  • Verschmutzungen in der Düse – wie vermeide ich Ablagerungen? Wie reinige ich richtig?

    Wann sollten Düsen gereinigt werden?

    • Bei optisch auffälligem Sprühbild (strahlig)
    • Beim Einwintern

    Wie reinigt man Düsen richtig?

    • Mit einer Düsenbürste oder Zahnbürste
    • Mit Druckluft gegen die Sprührichtung durchblasen
    • Unterstützung: Einweichen in gängige Spritzenreiniger (keine Säure!)
    • Ultraschallbad

    Vermeiden von Verschmutzungen:

    • Nach der Anwendung zeitnah spülen
    • Mischreihenfolge der Mittel beachten (Empfehlungen der Pflanzenschutzmittel-Hersteller beachten)
    • Bei sehr hartem Wasser, konditionieren, entkalken oder Regenwasser zumischen
    • Filterung beachten
    • Kontinuierliche Innenreinigung

    Empfehlungen und Erfahrungen aus der Praxis sind in unserem Artikel "Ohne Düsenreinigung geht's nicht" zusammengefasst.

  • Filter – Welches sind die richtigen Düsenfilter? Welcher ist der richtige Druckfilter?

    Der Saugfilter (25 M / rot) dient dem Pumpenschutz und muss immer grob sein. Der Druckfilter übernimmt die Hauptfilterleistung im System und verfügt über eine große Filterfläche. Idealerweise ist er mit einem Spülventil ausgestattet. Bei kleinen Düsengrößen und bei Verzicht auf Düsenfilter empfehlen wir einen 80 M / gelb Druckfilter.

    Wir empfehlen die Verwendung von Düsenfiltern. Die Empfehlung des richtigen Düsenfilters (25 M, 60 M, 80 M) finden Sie zugeordnet je nach Düsengröße in unseren Spritztabellen.

  • Wann muss / sollte eine Düse ersetzt werden?

    Eine in Gebrauch befindliche Düse in Feldspritzen gilt als verschlissen, wenn der Einzeldüsenausstoß 10% über dem Tabellenwert der Spritztabelle liegt. Die einfachste Methode zur Bestimmung des Verschleißes von Düsenmundstücken ist das Auslitern mittels Messbecher, Stoppuhr und Manometer an der Düsenleitung.
    Dabei gilt: der Ausstoß pro Düse in Liter pro Minute sollte nicht mehr als +/- 10% vom angegebenen Volumenstrom der Spritztabelle abweichen.

    Beispiel:
    03er-Düse (blau) Sollwert bei 2 bar: 0,97 l/min
    Maximal zulässiger Ausstoß (+10 %): 1,067 l/min
    Minimaler zulässiger Ausstoß (-10 %): 0,873 l/min

    Eine exakte Verschleißprüfung erfolgt bei der Geräteprüfung, indem die Querverteilung über die Arbeitsbreite hinweg ermittelt wird. Verschlissene oder beschädigte Düsen sind hier auffällig.

    Spritzen mit automatischer Mengenregelung reduzieren bei verschlissenen Düsen automatisch den Druck. Die Ausbringmenge in l/ha stimmt weiterhin, aber das Tropfenspektrum wird gröber und der optimale Druckbereich wird verlassen.

    Hinweis:
    Keramikdüsen haben in der Regel eine doppelt so hohe Standzeit wie Kunststoffdüsen. Edelstahldüsen sind ähnlich verschleißfest wie Kunststoffdüsen, in der Regel aber höher im Anschaffungspreis.

  • Welche Vorteile bietet die Pulsweitenmodulation (PWM)?

    Durch das schnelle Schließen und Öffnen der Ventile (10 – 30 mal/sec) kann die Durchflussmenge an einer Düse exakter über einen weiten Volumenstrombereich geregelt werden; variierende Spritzflüssigkeitsmengen können bei gleichem Druck und gleicher Tropfengrößenklasse mit nur einem Düsenkaliber ausgebracht werden.

    Vorteile

    • Einzeldüsenschaltung und -steuerung mit variablem Volumenstrom
    • Konstantere Tropfengröße und Aufwandmenge bei variabler Arbeitsgeschwindigkeit
    • Abdriftreduktion und gleichbleibende Benetzungsqualität bei konstanter Trofpengröße
    • Kurvenkompensation zur Vermeidung von Unter- und Überdosierung am äußeren und inneren Teil des Gestänges, z.B. beim Umfahren von Hindernissen oder Kurvenfahrten
    • Variation der Ausbringmenge bei teilflächenspezifischer Applikation
    • Großer Volumenstrom-Regelbereich einer Düse ohne wesentliche Veränderung der Tropfengröße
    • Spot Spraying – für das kleinräumige Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln auf den Punkt

Anwendungen – Pflanzenschutz

  • Welches ist die richtige Düse für meine Kultur?
  • Was ist der Unterschied zwischen IDK und IDKN Düse?

    Beide Baureihen können als sehr abdriftarme, kompakte luftansaugende Injektor-Flachstrahldüse mit weitem Tropfenspektrum (von extrem grob bis fein) beschreiben werden.

    IDK
    Die Baureihe IDK 120-01 bis IDK 120-10 sowie IDK 90-0067C bis IDK 90-06C gibt es seit vielen Jahren. Neu seit 2020 sind die Düsengrößen IDK 120-08 und -10. Baureihe IDK

    Im Ackerbau

    • 95 % Abdriftminderung für IDK 90-015 C, -02 C und -025 C (25 cm Düsenabstand)
    • 90 % Abdriftminderung für IDK 120-04 C bei 1,5 bar
    • 90 % Abdriftminderung für IDK 120 - 05 POM und 06 POM bei 1 bar
    • 90 % Abdriftminderung für IDK 90 - 015 C (25 cm Düsenabstand) bei 1,5 – 2 bar
    • 90 % Abdriftminderung für IDK 90-02 C (25 cm Düsenabstand) bei 1,5 – 3 bar

    Die Düsengrößen IDK 120-04 POM bzw. IDK 120-03 werden in die Abdriftminderungsklassen 75% bzw. 50% eingeordnet.

    IDKN
    Um die von der Praxis geforderte 90% Abdriftminderung bei gängigen Düsengrößen zu erreichen, wurde die IDKN 120-03 und -04 (90% bei 1 bar) entwickelt. Baureihe IDKN

  • Was ist der Unterschied zwischen Doppelflachstrahldüsen und Flachstrahldüsen?

    Doppelflachstrahldüsen

    • Sehr gute Benetzung im offenen Bestand und oberen Teil des Bestandes
    • Vermeidung von Spritzschatten
    • Sehr gute Anlagerung an vertikale Flächen

    Flachstrahldüsen

    • Sehr gute Bestandsdurchdringung
    • Sehr gute Anlagerung bis in den unteren Teil des Bestands
  • Hat die IDTA Düse 90% Abdriftminderung?

    Die IDTA ist vom JKI im Verzeichnis der Verlustmindernden Geräte gelistet.

    Anerkennung in der Klasse 95 % Abdriftminderung

    • IDTA 120-05 @ 1,0 - 1,5 bar

    Anerkennung in der Klasse 90 % Abdriftminderung

    • IDTA 120-025 @ 1,5 - 2 bar
    • IDTA 120-03 @ 1,5 - 2 bar
    • IDTA 120-04 @ 1,0 - 1,5 bar

    Anerkennung in der Klasse 75 % Abdriftminderung

    • IDTA 120-04 @ 1 - 2 bar

    Die komplette Liste der vom JKI anerkannten Düsen sowie Länderspezifische Anerkennungen finden Sie in unserem Supportbereich.

  • Welche Vorteile und Grenzen von IDK/IDKN und ID Düsen gibt es?

    Vorteile IDK/IDKN Düse
    Als "kurze" Injektordüse haben diese einen idealen Druckbereich von 1,5 – 3 bar und sind geeignet, wenn Fahrgeschwindigkeit und Aufwandmengen eher konstant sind. Sie erreichen eine gute Benetzung sowie eine gute Bestandsdurchdringung. Bei offenen/älteren Gestängen ohne Düsenschutz sind die kompakten Düsen relativ gut vor Beschädigung geschützt.

    Vorteile ID Düse
    Als lange Injektordüse haben diese einen idealen Druckbereich von 4 – 8 bar und sind durch den weiten Druckbereich flexibel in Bezug auf die Ausbringmengen und Fahrgeschwindigkeiten einsetzbar – das Tropfenspektrum ändert sich dabei wenig. Dies ist vorteilhaft, wenn auch bei ungünstigen Bedingungen (Wind, hohe Temperatur, geringe Luftfeuchte) appliziert werden muss. Gute Bestandsdurchdringung und Belagsbildung sowie Abdriftminderung werden auch bei höheren Drücken ideal erreicht. Die flexible Profidüse bei hoher Auslastung der Feldspritze und windigen Bedingungen.

    Grenzen IDK/IDKN Düse
    Die IDK/IDKN hat im Vergleich zur ID ab 3 bar Druck ein feineres Tropfenspektrum, dies sorgt einerseits für gute Beläge. Anderseits ist die Düse bei über 3 bar nicht mehr windstabil und erzeugt durch den höheren Feintropfenanteil mehr Abdrift. Das ideale Einsatzfenster ist kleiner, bei nicht optimalen Bedingungen die Verluste höher. Der Druckbereich und damit die Flexibilität in Bezug auf Aufwandmengen und Fahrgeschwindigkeiten ist eingeschränkt.

    Grenzen ID Düse
    Ist die Benetzung von senkrechten Flächen und die Vermeidung von Spritzschatten sehr wichtig, dann sollte eine Doppelflachstrahldüse gewählt werden.

  • Was sind die Vorteile und Grenzen der IDKT und IDTA Düse?

    Vorteile IDKT
    Die IDKT ist eine symmetrische Doppelflachstrahldüse in kompakter Bauweise und in den Größen 02-06 mit 90% Abdriftminderung im JKI-Verzeichnis für verlustmindernde Technik eingetragen. Sie erreicht eine sehr gute Benetzung kleiner Gräser/Kräuter oder bei senkrechten Flächen. Der Doppelflachstrahl reduziert Spritzschatten. Der optimale Druck liegt bei 1,5 – 3 bar, bei Drücken >3 bar kann bewusst mitteltropfig appliziert werden um kleinste Ziele zu treffen. Wahlweise in Kunststoff (POM) oder Keramik (Größe 025-06) erhältlich.

    Vorteile IDTA
    Als asymmetrische Doppelflachstrahldüse vor allem für Geschwindigkeiten >10 km/h von Vorteil um auch hier Spritzschatten zu reduzieren. Als langbauende Injektordüse liegt der optimale Druckbereich bei 3 – 8 bar. Bei einer Erhöhung des Drucks hat dies nur eine geringe Änderung des Tropfenspektrums zur Folge. Der reduzierte Spritzwinkel mit 90° nach hinten gleicht die längere "Flugbahn" der Tropfen aus – kein Überspritzen des Feldrandes und windstabil.

    Grenzen IDKT
    Ideal im niederen Druckbereich von 1,5 – 3 bar. Bei einem höherem Druck > 3 bar liegt die Tropfengröße im mittleren Bereich, wobei das Abdriftrisiko zunimmt. Bis ca. 12 km/h eine gleichmäßige Anlagerung in Fahrtrichtung von vorne und hinten an vertikalen Zielflächen.  Eine gute Bestandsdurchdringung wird nur bei lockeren Beständen erreicht. In dichten Beständen empfiehlt sich die Verwendung einer einstrahligen IDK/IDKN für eine bessere Durchdringung.

    Grenzen IDTA
    Ab 3 bar und höher eine gute Belagsbildung. Bei Fahrgeschwindigkeiten unter 10 km/h aufgrund der Asymmetrie eine ungleiche Verteilung auf Vorder- und Rückseite von senkrechten Zielflächen.

  • Welche Randdüsen soll ich verwenden? Sind diese Pflicht?

    Das Überspritzen der Feldgrenze ist nicht zulässig. Mit der passenden Randdüse lassen sich Pflanzenschutzmittel randscharf applizieren.

    • Lange Injektordüsen der Baureihen ID, IDN, ID3 oder IDTA in Kombination mit der passenden Randdüse der IS 80 Baureihe
    • Injektordüsen der Baureihen IDK, IDKN oder IDKT in Kombination mit der  passenden Randdüse der IDKS 80 Baureihe

    Bei Lechler gilt: Düsenfarbe im Gestänge (z.B. blau=03) gleich Düsenfarbe Randdüse (z.B. ID/IDKS 80-03 blau). Die Randdüsen sind in Ausstoß und Strahlwinkel zur Erreichung einer gleichmäßigen Querverteilung bis an den Feldrand an die 120° Flachstrahldüsen angepasst. JKI Prüfungen und Eintragungen liegen vor. Verlustmindernde Technik für Pflanzenschutzgeräte

    Zur einfachen Nachrüstung und Schaltung der Randdüsen, empfehlen wird das Kit der elektr. Randdüsenschaltung. Ein Funktionsvideo finden Sie in unserer Mediathek. Eine Montageanleitung finden Sie hier.

  • Doppelflachstrahldüsen – Die Düsen im Gestänge Mittelteil spritzen das Gerät an. Was kann ich tun?

    Bei niedriger Gestängehöhe im Herbst oder Frühjahr bei der Applikation von Herbiziden/erste Fungizide, werden durch den vorderen Spritzstrahl in der Regel keine Geräteteile getroffen – eine durchgängige Nutzung der Doppelflachstrahltechnik ist möglich.

    Bei höherer Gestängeposition und geringem Abstand zwischen Düsen und Tank/Rahmen steigt das Risiko des Anspritzens.

    Lösungen:

    • Leichtes Verdrehen des mittleren Düsenrohrs
    • Die Doppelflachstrahldüsen im Mittelteil (4 – 6 Stück) durch einstrahlige Injektordüsen gleicher Bauart ersetzen – Mischbestückung. Die Benetzungsqualität in diesem Bereich ist auch mit einstrahligen Düsen abgesichert, da beim Überfahren hoher Bestände die Pflanzen bewegt und damit auch optimal benetzt werden. Diese Mischbestückung ist offiziell vom JKI zugelassen und abdriftmindernd eingetragen. JKI-Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte"
  • 25 cm Düsenabstand: Vorteile/Grenzen, Düsenbestückung

    Ursprünglich für die Applikation von Dünger mit Schleppschläuchen angedacht, wird seit einigen Jahren auch vermehrt die Applikation von Pflanzenschutzmittel mit reduziertem Düsenabstand propagiert. Ziel ist, mit guter Gestängeführung und niedrigem Zielabstand die Abdrift zu reduzieren – der Zielflächenabstand hat großen Einfluss darauf.

    Vom JKI anerkannte Düsen mit 120 Grad Spritzwinkel erfüllen die Anforderungen einer gleichmäßgen Querverteilung bei einem Zielfächenabstand von 40 bis 60 cm und 50 cm Düsenabstand.

    Im Falle eines 25 cm Düsenabstandes können 120° Düsentypen entweder einzeln mit Düsenabstand 50 cm z.B. bei langsamer Fahrt bzw. niedrigen l/ha Mengen oder in beliebiger Kombination mit 25 cm Düsenabstand mit anderen 120° Düsen bei schnellerer Fahrt oder höheren Wassermengen eingesetzt werden.

    Dabei gelten die Mindesthöhen der JKI-Anerkennung und es sollten Düsen gleicher Bauart mit dem gleichen optimalen Druckbereich kombiniert werden (z.B. 2 x "kurze" oder 2 x "lange" Injektordüsen).

    Bei geringeren Zielflächenabständen <40 cm ist auf eine gleiche Düsenbestückung alle 25 cm zu achten z.B. IDK 90-015/-02/-025 oder auch 2 x eine 03er Düse mit 120° Spritzwinkel.

    • Vorteil: Zusätzliche Reduktion der Abdrift, wenn das Gestänge sicher bei Düsenabstand <40 cm geführt wird. Schaltbare Einfach- und Mehrfachdüsenträger erlauben die Düsenwahl für optimale Düsengröße/Druck je nach Anforderung. Der Düsenwechsel erfolgt von der Kabine oder wird durch den Spritzcomputer vorgenommen.
    • Grenzen: bei langsamer Fahrt/niedrigen Wassermengen auch "nur" 50er Düsenabstand möglich, da sonst die Düsengröße sehr klein wird. Grundsätzlich gute Filterung und Gerätehygiene nötig, da kleinere Düsenkaliber in Frage kommen.
  • In welchen Kulturen bringt DroplegUL Vorteile?

    Das DroplegUL kann für verschiedensten Pflanzenschutz- und Flüssigdüngeranwendungen verwendet werden. Je nach Düsenbestückung und Einstellung der Düsen, kann nach unten Richtung Boden, oder nach oben im Bestand gespritzt werden. Hier einige konkrete Anwendungsbeispiele:

    Mais:

    • Pflanzenschonende, späte Herbizidmaßnahme mit einer FT 140 Zungendüse im Reihenabstand z.B. alle 75 cm (z.B. gegen Ackerwinde, wärmeliebende Unkräuter)
    • Bedarfsgerechte Flüssigdüngung im 8 – 10 Blatt Stadium mit Y-Kit

    Raps:

    • Ideal für eine bienenschonende Applikation in der Vollblüte
      → Es kommen keine Pflanzenschutzmittel in die Blüte und die Rückstände im Pollen und Honig werden bis zu 90% reduziert
      → Durch das DroplegUL entstehen keine ertragsrelevanten Schäden am Raps
      → Ziel: Unterblütenbehandlung mit TwinSprayCap und 2 x FT 90 Zungendüse

    Gemüseanbau:

    • Im Fall von schwierig zu erreichenden Zielflächen z.B. Blattunterseiten und Stängeln in Buschbohnen, Kohlarten, Kartoffeln etc. werden durch den Einsatz des DroplegUL deutlich höhere Wirkungsgrade erreicht
    • Vorteil: flexible Montage im Reihenabstand der Kultur
    • Düsenbestückung: 2 x FT 90/140 Zungendüsen

    Weitere Informationen zum DroplegUL

  • DroplegUL – Montage von DroplegUL

    Die serienmäßig mitgelieferte Halterung wird im Reihenabstand an das Gestängeprofil geklemmt. Die Halterung verbleibt nach der Anwendung am Gestänge. Gegebenenfalls die Halterung direkt am Gestänge anschrauben.

    Transportstellung: Bei Paketgestängen, die waagrecht oder senkrecht klappen, schwenken die Droplegs automatisch in Transportposition. Bei Längsgestängen müssen ggf. die Droplegs im Bereich der Kotflügel weggeschwenkt werden. Dies kann manuell oder durch eine Schwenkmechanik erfolgen.

      

  • Ich möchte mein Sprühgerät für Wein/Obst mit abdriftmindernden Düsen ausstatten. Welche Düsen soll ich nehmen?

    Mit der kompakten Injektordüse IDK 90 wird eine hohe biologische Wirkung durch grob- bis mitteltropfige Applikation bei 8 – 15 bar erreicht. Gleichzeitig werden je nach Gebläsetyp bis zu 95% Abdriftminderung erreicht.

    Bei schwerpunktmäßigem Einsatz von Kontaktmitteln (z.B. biologischer Anbau) ermöglicht die Baureihe AD 90 einen gleichmäßigeren Bedeckungsgrad. Abhängig vom Druck liegt das Tropfenspektrum der AD 90 bei grob-, mittel- bis feintropfig. Zudem ist die Fließgeschwindigkeit in der Düse sehr hoch, wodurch die Düse auch bei schwierigen Brühen sehr robust arbeitet.

    Die richtige Düsengröße können Sie hier auswählen.

    Informieren Sie sich in unseren JKI-Listen, welche Düsen in Zusammenhang mit Ihrem Gebläse abriftmindernd eingetragen sind. JKI-Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte"

Anwendungen – Flüssigdüngung

  • Kann ich mit einer PRE (Vorauflauf) Düse auch Flüssigdünger ausbringen?

    Die PRE 130-05 ist eine Pflanzenschutzdüse für Vorauflauf-Applikationen mit 95% Abdriftminderung. Flüssigdünger lässt sich ebenfalls sehr gut ausbringen.

    Achtung: die FD Düsen sind nicht für Pflanzenschutzmittelausbringung zugelassen.

  • Kann ich mit einer FD Düse auch Pflanzenschutz ausbringen?

    Nein, FD Düsen sind nicht für Pflanzenschutzanwendungen zugelassen oder geeignet.

  • Mit welcher Technik wird Flüssigdünger richtig ausgebracht?

    FD Düsen

    • Empfohlen bei Vegetationsbeginn und im offenen Kulturpflanzenbestand
    • Ideale Applikation mit der extrem grobtropfigen FD Düse mit bester Querverteilung

    VR Düsen

    • Empfohlen bei Vegetationsbeginn und im offenen Kulturpflanzenbestand
    • Zwei Düsengrößen mit der Möglichkeit einer variable Volumenstrom Regulation
    • Vorteil: kein Düsenwechsel bei großen Fahrtgeschwindigkeitsschwankungen und unterschiedlichen Aufwandmengen oder auch teilflächenspezifischer Applikation.

    FL oder FS Düsen (Fünflochdüsen)

    • Extrem grobtropfige 5-Lochdüsen
    • Empfohlen bei Vegetationsbeginn und im offenen Kulturpflanzenbestand

    Schleppschlauch 5S, 5SL

    • Für späte Düngergaben (z.B. Qualitätsgabe Weizen, Mais) Applikation im Bestand.
    • Pflanzenschonende und sichere Applikation
    • In feuchten Beständen sind zwingend Schleppschläuche zu verwenden

    DroplegUL

    • Zur pflanzenschonenden Düngung in Reihenkulturen mit Y-Kit wie Mais oder Sonnenblumen geeignet
    • Zur pflanzenschonenden Düngung in Getreide bei höheren Fahrgeschwindigkeiten ohne Gefahr des Aufschwimmens – mit FL Düsen und Rundlochkappe

    ID3 oder IDK/IDKN Düsen

    • Im unteren Druckbereich als Kompromiss möglich, aber nicht empfohlen, da viel höhere Feintropfenanteile wie bei Düngerdüsen
    • Ideal bei Herbizidanwendung in Kombination mit Flüssigdünger

 

FAQs Industriebereich

Unsere FAQs aus dem Industriebereich haben wir separat und übersichtlich für Sie zusammengefasst:
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