Häufig gestellte Fragen zum Einsatz von Lechler Düsen und Düsensystemen in der Agrartechnik sowie die entsprechenden Antworten finden Sie in der folgenden Zusammenstellung.
Wir sind im Bereich Agrartechnik über Stützpunkthändler und Vertretungen organisiert. In der Regel können Sie bei jedem Landtechnikhändler in Ihrer Nähe Lechler Düsen beziehen. Als Landtechnikfachbetrieb erfolgt der Bezug über unsere Stützpunkthändler (aktivieren Sie die Checkbox "Agrartechnik Händler" auf unserer Seite "Ansprechpartner | Standorte") oder den Fachgroßhandel.
Lechler Vertretungen außerhalb Deutschlands finden Sie hier.
Zugriff auf den Lechler Online Shop haben Industriekunden.
Für Kunden der Agrartechnik gibt es keinen Lechler Online Shop. Sie finden im Internet zahlreiche Shops unserer Vertriebspartner, bei denen Sie online kaufen können.
Wann sollten Düsen gereinigt werden?
Wie reinigt man Düsen richtig?
Vermeiden von Verschmutzungen:
Der Saugfilter (25 M / rot) dient dem Pumpenschutz und muss immer grob sein. Der Druckfilter übernimmt die Hauptfilterleistung im System und verfügt über eine große Filterfläche. Idealerweise ist er mit einem Spülventil ausgestattet. Bei kleinen Düsengrößen und bei Verzicht auf Düsenfilter empfehlen wir einen 80 M / gelb Druckfilter.
Wir empfehlen die Verwendung von Düsenfiltern. Die Empfehlung des richtigen Düsenfilters (25 M, 60 M, 80 M) finden Sie zugeordnet je nach Düsengröße in unseren Spritztabellen.
Eine in Gebrauch befindliche Düse in Feldspritzen gilt als verschlissen, wenn der Einzeldüsenausstoß 10% über dem Tabellenwert der Spritztabelle liegt. Die einfachste Methode zur Bestimmung des Verschleißes von Düsenmundstücken ist das Auslitern mittels Messbecher, Stoppuhr und Manometer an der Düsenleitung.
Dabei gilt: der Ausstoß pro Düse in Liter pro Minute sollte nicht mehr als +/- 10% vom angegebenen Volumenstrom der Spritztabelle abweichen.
Beispiel:
03er-Düse (blau) Sollwert bei 2 bar: 0,97 l/min
Maximal zulässiger Ausstoß (+10 %): 1,067 l/min
Minimaler zulässiger Ausstoß (-10 %): 0,873 l/min
Eine exakte Verschleißprüfung erfolgt bei der Geräteprüfung, indem die Querverteilung über die Arbeitsbreite hinweg ermittelt wird. Verschlissene oder beschädigte Düsen sind hier auffällig.
Spritzen mit automatischer Mengenregelung reduzieren bei verschlissenen Düsen automatisch den Druck. Die Ausbringmenge in l/ha stimmt weiterhin, aber das Tropfenspektrum wird gröber und der optimale Druckbereich wird verlassen.
Hinweis:
Keramikdüsen haben in der Regel eine doppelt so hohe Standzeit wie Kunststoffdüsen. Edelstahldüsen sind ähnlich verschleißfest wie Kunststoffdüsen, in der Regel aber höher im Anschaffungspreis.
Durch das schnelle Schließen und Öffnen der Ventile (10 – 30 mal/sec) kann die Durchflussmenge an einer Düse exakter über einen weiten Volumenstrombereich geregelt werden; variierende Spritzflüssigkeitsmengen können bei gleichem Druck und gleicher Tropfengrößenklasse mit nur einem Düsenkaliber ausgebracht werden.
Vorteile
Beide Baureihen können als sehr abdriftarme, kompakte luftansaugende Injektor-Flachstrahldüse mit weitem Tropfenspektrum (von extrem grob bis fein) beschreiben werden.
IDK
Die Baureihe IDK 120-01 bis IDK 120-10 sowie IDK 90-0067C bis IDK 90-06C gibt es seit vielen Jahren. Neu seit 2020 sind die Düsengrößen IDK 120-08 und -10. Baureihe IDK
Im Ackerbau
Die Düsengrößen IDK 120-04 POM bzw. IDK 120-03 werden in die Abdriftminderungsklassen 75% bzw. 50% eingeordnet.
IDKN
Um die von der Praxis geforderte 90% Abdriftminderung bei gängigen Düsengrößen zu erreichen, wurde die IDKN 120-03 und -04 (90% bei 1 bar) entwickelt. Baureihe IDKN
Doppelflachstrahldüsen
Flachstrahldüsen
Die IDTA ist vom JKI im Verzeichnis der Verlustmindernden Geräte gelistet.
Anerkennung in der Klasse 95 % Abdriftminderung
Anerkennung in der Klasse 90 % Abdriftminderung
Anerkennung in der Klasse 75 % Abdriftminderung
Die komplette Liste der vom JKI anerkannten Düsen sowie Länderspezifische Anerkennungen finden Sie in unserem Supportbereich.
Vorteile IDK/IDKN Düse
Als "kurze" Injektordüse haben diese einen idealen Druckbereich von 1,5 – 3 bar und sind geeignet, wenn Fahrgeschwindigkeit und Aufwandmengen eher konstant sind. Sie erreichen eine gute Benetzung sowie eine gute Bestandsdurchdringung. Bei offenen/älteren Gestängen ohne Düsenschutz sind die kompakten Düsen relativ gut vor Beschädigung geschützt.
Vorteile ID Düse
Als lange Injektordüse haben diese einen idealen Druckbereich von 4 – 8 bar und sind durch den weiten Druckbereich flexibel in Bezug auf die Ausbringmengen und Fahrgeschwindigkeiten einsetzbar – das Tropfenspektrum ändert sich dabei wenig. Dies ist vorteilhaft, wenn auch bei ungünstigen Bedingungen (Wind, hohe Temperatur, geringe Luftfeuchte) appliziert werden muss. Gute Bestandsdurchdringung und Belagsbildung sowie Abdriftminderung werden auch bei höheren Drücken ideal erreicht. Die flexible Profidüse bei hoher Auslastung der Feldspritze und windigen Bedingungen.
Grenzen IDK/IDKN Düse
Die IDK/IDKN hat im Vergleich zur ID ab 3 bar Druck ein feineres Tropfenspektrum, dies sorgt einerseits für gute Beläge. Anderseits ist die Düse bei über 3 bar nicht mehr windstabil und erzeugt durch den höheren Feintropfenanteil mehr Abdrift. Das ideale Einsatzfenster ist kleiner, bei nicht optimalen Bedingungen die Verluste höher. Der Druckbereich und damit die Flexibilität in Bezug auf Aufwandmengen und Fahrgeschwindigkeiten ist eingeschränkt.
Grenzen ID Düse
Ist die Benetzung von senkrechten Flächen und die Vermeidung von Spritzschatten sehr wichtig, dann sollte eine Doppelflachstrahldüse gewählt werden.
Vorteile IDKT
Die IDKT ist eine symmetrische Doppelflachstrahldüse in kompakter Bauweise und in den Größen 02-06 mit 90% Abdriftminderung im JKI-Verzeichnis für verlustmindernde Technik eingetragen. Sie erreicht eine sehr gute Benetzung kleiner Gräser/Kräuter oder bei senkrechten Flächen. Der Doppelflachstrahl reduziert Spritzschatten. Der optimale Druck liegt bei 1,5 – 3 bar, bei Drücken >3 bar kann bewusst mitteltropfig appliziert werden um kleinste Ziele zu treffen. Wahlweise in Kunststoff (POM) oder Keramik (Größe 025-06) erhältlich.
Vorteile IDTA
Als asymmetrische Doppelflachstrahldüse vor allem für Geschwindigkeiten >10 km/h von Vorteil um auch hier Spritzschatten zu reduzieren. Als langbauende Injektordüse liegt der optimale Druckbereich bei 3 – 8 bar. Bei einer Erhöhung des Drucks hat dies nur eine geringe Änderung des Tropfenspektrums zur Folge. Der reduzierte Spritzwinkel mit 90° nach hinten gleicht die längere "Flugbahn" der Tropfen aus – kein Überspritzen des Feldrandes und windstabil.
Grenzen IDKT
Ideal im niederen Druckbereich von 1,5 – 3 bar. Bei einem höherem Druck > 3 bar liegt die Tropfengröße im mittleren Bereich, wobei das Abdriftrisiko zunimmt. Bis ca. 12 km/h eine gleichmäßige Anlagerung in Fahrtrichtung von vorne und hinten an vertikalen Zielflächen. Eine gute Bestandsdurchdringung wird nur bei lockeren Beständen erreicht. In dichten Beständen empfiehlt sich die Verwendung einer einstrahligen IDK/IDKN für eine bessere Durchdringung.
Grenzen IDTA
Ab 3 bar und höher eine gute Belagsbildung. Bei Fahrgeschwindigkeiten unter 10 km/h aufgrund der Asymmetrie eine ungleiche Verteilung auf Vorder- und Rückseite von senkrechten Zielflächen.
Das Überspritzen der Feldgrenze ist nicht zulässig. Mit der passenden Randdüse lassen sich Pflanzenschutzmittel randscharf applizieren.
Bei Lechler gilt: Düsenfarbe im Gestänge (z.B. blau=03) gleich Düsenfarbe Randdüse (z.B. ID/IDKS 80-03 blau). Die Randdüsen sind in Ausstoß und Strahlwinkel zur Erreichung einer gleichmäßigen Querverteilung bis an den Feldrand an die 120° Flachstrahldüsen angepasst. JKI Prüfungen und Eintragungen liegen vor. Verlustmindernde Technik für Pflanzenschutzgeräte
Zur einfachen Nachrüstung und Schaltung der Randdüsen, empfehlen wird das Kit der elektr. Randdüsenschaltung. Ein Funktionsvideo finden Sie in unserer Mediathek. Eine Montageanleitung finden Sie hier.
Bei niedriger Gestängehöhe im Herbst oder Frühjahr bei der Applikation von Herbiziden/erste Fungizide, werden durch den vorderen Spritzstrahl in der Regel keine Geräteteile getroffen – eine durchgängige Nutzung der Doppelflachstrahltechnik ist möglich.
Bei höherer Gestängeposition und geringem Abstand zwischen Düsen und Tank/Rahmen steigt das Risiko des Anspritzens.
Lösungen:
Ursprünglich für die Applikation von Dünger mit Schleppschläuchen angedacht, wird seit einigen Jahren auch vermehrt die Applikation von Pflanzenschutzmittel mit reduziertem Düsenabstand propagiert. Ziel ist, mit guter Gestängeführung und niedrigem Zielabstand die Abdrift zu reduzieren – der Zielflächenabstand hat großen Einfluss darauf.
Vom JKI anerkannte Düsen mit 120 Grad Spritzwinkel erfüllen die Anforderungen einer gleichmäßgen Querverteilung bei einem Zielfächenabstand von 40 bis 60 cm und 50 cm Düsenabstand.
Im Falle eines 25 cm Düsenabstandes können 120° Düsentypen entweder einzeln mit Düsenabstand 50 cm z.B. bei langsamer Fahrt bzw. niedrigen l/ha Mengen oder in beliebiger Kombination mit 25 cm Düsenabstand mit anderen 120° Düsen bei schnellerer Fahrt oder höheren Wassermengen eingesetzt werden.
Dabei gelten die Mindesthöhen der JKI-Anerkennung und es sollten Düsen gleicher Bauart mit dem gleichen optimalen Druckbereich kombiniert werden (z.B. 2 x "kurze" oder 2 x "lange" Injektordüsen).
Bei geringeren Zielflächenabständen <40 cm ist auf eine gleiche Düsenbestückung alle 25 cm zu achten z.B. IDK 90-015/-02/-025 oder auch 2 x eine 03er Düse mit 120° Spritzwinkel.
Das DroplegUL kann für verschiedensten Pflanzenschutz- und Flüssigdüngeranwendungen verwendet werden. Je nach Düsenbestückung und Einstellung der Düsen, kann nach unten Richtung Boden, oder nach oben im Bestand gespritzt werden. Hier einige konkrete Anwendungsbeispiele:
Mais:
Raps:
Gemüseanbau:
Die serienmäßig mitgelieferte Halterung wird im Reihenabstand an das Gestängeprofil geklemmt. Die Halterung verbleibt nach der Anwendung am Gestänge. Gegebenenfalls die Halterung direkt am Gestänge anschrauben.
Transportstellung: Bei Paketgestängen, die waagrecht oder senkrecht klappen, schwenken die Droplegs automatisch in Transportposition. Bei Längsgestängen müssen ggf. die Droplegs im Bereich der Kotflügel weggeschwenkt werden. Dies kann manuell oder durch eine Schwenkmechanik erfolgen.
Mit der kompakten Injektordüse IDK 90 wird eine hohe biologische Wirkung durch grob- bis mitteltropfige Applikation bei 8 – 15 bar erreicht. Gleichzeitig werden je nach Gebläsetyp bis zu 95% Abdriftminderung erreicht.
Bei schwerpunktmäßigem Einsatz von Kontaktmitteln (z.B. biologischer Anbau) ermöglicht die Baureihe AD 90 einen gleichmäßigeren Bedeckungsgrad. Abhängig vom Druck liegt das Tropfenspektrum der AD 90 bei grob-, mittel- bis feintropfig. Zudem ist die Fließgeschwindigkeit in der Düse sehr hoch, wodurch die Düse auch bei schwierigen Brühen sehr robust arbeitet.
Die richtige Düsengröße können Sie hier auswählen.
Informieren Sie sich in unseren JKI-Listen, welche Düsen in Zusammenhang mit Ihrem Gebläse abriftmindernd eingetragen sind. JKI-Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte"
Die PRE 130-05 ist eine Pflanzenschutzdüse für Vorauflauf-Applikationen mit 95% Abdriftminderung. Flüssigdünger lässt sich ebenfalls sehr gut ausbringen.
Achtung: die FD Düsen sind nicht für Pflanzenschutzmittelausbringung zugelassen.
Nein, FD Düsen sind nicht für Pflanzenschutzanwendungen zugelassen oder geeignet.
FD Düsen
VR Düsen
FL oder FS Düsen (Fünflochdüsen)
Schleppschlauch 5S, 5SL
DroplegUL
ID3 oder IDK/IDKN Düsen
Unsere FAQs aus dem Industriebereich haben wir separat und übersichtlich für Sie zusammengefasst:
FAQs Industriebereich