Die Baureihe der KSD0 wurde speziell für die Zerstäubung von Harnstofflösungen bei niedrigen Durchflussmengen entwickelt. Durch das Prinzip der Außenmischung neigen diese Düsen deutlich weniger zur Auskristallisation des Harnstoffs.
Mit einem Feldtest konnte bereits bestätigt werden, dass der Wartungsaufwand für KSD0 Düsen im Vergleich zu innenmischenden Düsen deutlich geringer ist. Ein leicht erhöhter Druckabfall auf der Wasserseite (Harnstoff) kann durch Spülen mit reinem Wasser rückgängig gemacht werden.
Die Düsen müssen nicht ausgebaut werden und können während dem Betrieb der SNCR-Anlage gereinigt werden. Das regelmäßige Spülen mit Wasser löst innere Anbackungen und beugt aufwändigen Wartungsarbeiten vor.
Die Flüssigkeit wird dem Innenraum der KSD-Düse zugeführt, verdrallt und tritt als Hohlkegel aus. Das Zerstäubermedium wird der KSD-Düse zugeführt und tritt über einen definierten Ringspalt aus. Direkt nach dem Austritt aus der KSD-Düse wird die Flüssigkeit intensiv mit dem Zerstäubermedium vermischt. Der Hohlkegel wird in einen Vollkegel mit feinem Tropfenspektrum umgewandelt.
Die Feinheit des Tropfenspektrums hängt entscheidend vom Zerstäubermedium/Flüssigkeits-Verhältnis ab. Je größer das Zerstäubermedium/Flüssigkeits-Verhältnis, desto feiner ist das Tropfenspektrum.
Aufgrund des bei der KSD-Düse angewandten Prinzips der Außenmischung beeinflussen sich Flüssigkeit und Zerstäubermedium bei sich ändernden Vordrücken gegenseitig nicht. Da die Medien außerhalb der KSD-Düse gemischt werden, ist sie auch für den Einsatz von Dampf als Zerstäubermedium geeignet.
KSD-Düsen haben optimale Notlaufeigenschaften bei Ausfall des Zerstäubermediums, da die Flüssigkeit in solchen Fällen noch als Hohlkegel zerstäubt wird. Allerdings ist das Tropfenspektrum in diesem Fall nicht so fein wie beim Einsatz eines Zerstäubermediums.
Im Vergleich zur bisherigen Baureihe KSD1 wurde der Außendurchmesser der KSD-Düsen drastisch reduziert. Die schlankere Konstruktion der Düse ermöglicht auch Kosteneinsparungen im Design der Lanze.
Für den Betrieb der KSD-Düsen mit Dampf wurde ein spezielles Lanzendesign entwickelt. Um die Abkühlung bzw. Aufheizung der Medien zu verhindern, wird das kalte Flüssigkeitsrohr vom heißen Dampfrohr isoliert.
Unsere Düsenlanzen sind projektbezogene Sonderausführungen und werden auf die örtlichen und verfahrenstechnischen Gegebenheiten individuell angefertigt. Sie ermöglichen die optimale Positionierung und Ausrichtung des Sprühstrahls im Rauchgaskanal.
Die Düsenlanzen werden aus hochwertigem Edelstahl gefertigt und können nach der jeweiligen prozessspezifischen Anforderung aus chemisch- und hochtemperaturbeständigen Materialien hergestellt werden.
Unter anderem sind folgende Optionen für die Düsenlanzen erhältlich: