Die Entwicklung neuer Technologien zeichnet Lechler seit den Anfangstagen aus. In mehr als einem Jahrhundert haben wir eine Vielzahl an Patenten erfolgreich angemeldet. Ein entscheidender Beitrag dazu ist unser „Technikum“, das Lechler Entwicklungs- und Technologiezentrum. Auf über 600 m² Fläche bietet es alles, wovon Düsenentwickler träumen.
Das Herzstück der Düsenmesstechnik bei Lechler ist unser Spray-Labor im Entwicklungs- und Technologiezentrum. Hier stehen unseren Ingenieuren umfangreiche Messeinrichtungen und modernste Prüfstände mit unterschiedlichsten Pumpenleistungen zur Verfügung. Vom mikrofeinen Nebel bis hin zu großen Sprays können unterschiedlichste messtechnische Untersuchungen an der kompletten Lechler-Produktpalette durchgeführt werden.
Der Lechler-Hochdruckprüfstand erlaubt die Durchführung von Messungen zur Ermittlung der Strahlkraft eines Sprays unter Realbedingungen. So können die Düsenanstell- und Verdrehwinkel entsprechend den Montagebedingungen der Düsen in der Anlage eingestellt werden.
Die Erfassung des Impacts mit einer hohen örtlichen Auflösung erfolgt bis hin zu sehr hohen Drücken mit höchster Präzision und Wiederholgenauigkeit.
Die Verwendung eines Phasen-Doppler-Anemometer (PDA) ermöglicht die berührungslose, simultane Messung von Tropfengrößen und -geschwindigkeiten. Durch Beobachtung und Auswertung der beim Durchgang durch ein von vier Laserstrahlen gebildetes Volumen auftretenden optischen Effekte werden die gesuchten Messgrößen ermittelt.
Entsprechende interne Standards stellen bei Lechler einen hohen Grad der Wiederholgenauigkeit dieser komplexen Messungen sicher.
Weitere Informationen:
Mittels einer Laserlichtquelle, die durch entsprechende Filter als gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung dient, kann eine Kamera Bilder eines kleinen Ausschnitts eines Sprays aufnehmen. Die Bilder sind größenreferenziert und ermöglichen so die Auswertung der Tropfen bezüglich ihrer Größe.
Es sind ebenfalls Aussagen zur Rundheit der Tropfen möglich. Durch Auswertung von aufgenommenen Bildpaaren kann über den zurückgelegten Weg der Tropfen zusätzlich zur Tropfengröße die Geschwindigkeit gemessen werden.
Weitere Informationen:
Lechler betreibt gemeinsam mit einem Industriepartner einen Versuchskühler zur messtechnischen Validierung von Berechnungsmodellen für den Einsatz von Einstoff- und Zweistoffdüsen unter realistischen Bedingungen.
Der Versuchskühler erlaubt die Erfassung der Verdunstungsrate des eingedüsten Sprays durch Überwachung der Tropfengröße und -anzahl in mehreren Ebenen. Zur exakten Erfassung aller Betriebsdaten werden mehr als 50 Sensoren unterschiedlichster Bauart eingesetzt.
Auch Düsen zur Behälterinnenreinigung müssen verlässlich funktionieren. Zum Nachweis der Funktion werden Lechler- Tankreinigungsdüsen in einem speziell dafür konzipierten Prüfstand getestet.
Es können komplette Reinigungszyklen unter realen Einsatzbedingungen inklusive entsprechenden Verschmutzungsszenarien nachstellt werden. Der Prüfstand verfügt unter anderem über eine exakte Temperaturregelung, um die punktgenaue Behälterreinigung nachzuweisen.
Zur Ermittlung von Flüssigkeitsverteilungen stellt die Verwendung spezieller Prüfständen eine vielfach bewährte Messmethode dar. Das Spray einzelner Düsen oder ganzen Düsenverbänden wird in Sektionen aufgefangen. Anschließend wird das Volumen jeder einzelnen Sektion ermittelt.
Die Messung der Flüssigkeitsverteilung ist ein wertvolles Hilfsmittel für die optimierte Auslegung von Düsen und Düsenverbänden in Abhängigkeit von unterschiedlichen Betriebsparametern wie beispielsweise Zielabstand, Betriebsdruck und Düsenanordnung. Lechler verfügt über mehrere Prüfstände mit unterschiedlicher Auflösung zur Messung der Flüssigkeitsverteilung.
Lechler verfügt über eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Sprays zugeschnitten auf die spezielle Anwendung umfassend zu beschreiben.