Lechler IDTA Düse:
Asymmetrische Düsen neu definiert

Wie wird eine optimale Anlagerung in Getreide, Kartoffeln und Gemüse erreicht?

Mit der Vorstellung der neuen, asymmetrischen IDTA Düsenbaureihe hat Lechler unlängst einen neuen Standard bei den „langen“ Doppelflachstrahldüsen gesetzt. Der innovative Aufbau mit zwei Strahlwinkeln von 120° bzw. 90° in einer Düse und angepasster Verteilung der Flüssigkeitsmengen von 60% zu 40% ist einmalig und überzeugt mittlerweile viele Praktiker beim Einsatz dieser innovativen Düse. Dazu kommt die hohe Abdriftminderung mit bis zu 90% sowie 95%.

IDTA Düse im Einsatz mit einem Pflanzenschutz-Selbstfahrer bei höheren GeschwindigkeitenIDTA Düse im Einsatz mit einem Pflanzenschutz-Selbstfahrer bei höheren Geschwindigkeiten.

Der Einsatz moderner Pflanzenschutzspritzen mit automatischer Teilbreitenschaltung, optimierter Gestängeführung und gefederten Fahrwerken ermöglicht höhere Fahrgeschwindigkeit, um die Zeitfenster optimal und schlagkräftig nutzen zu können. Dabei muss die Anlagerung und auch die Abdriftminderung mit der optimalen Düsentechnik abgesichert sein.

Im Kartoffel- oder Gemüseanbau werden vergleichbar zum klassischen Ackerbau höhere und stärker schwankende Wasseraufwandmengen je nach Wachstumsstadium der Kultur appliziert. Ein sauberer Abschluss am Feldrand ohne ein „Überspritzen“ der Feldgrenze ist sehr wichtig um Nachbarkulturen nicht zu gefährden.

IDTA Düsen

Der innovative Aufbau der ersten wirklich asymmetrischen Baureihe IDTA wird diesen Anforderungen mehr als gerecht. Ganz bewusst arbeitet die Düse mit einem 30 Grad Spritzstrahl in Fahrtrichtung nach vorne entgegen dem Luftwiderstand/Wind, und erreicht zusammen mit dem Anteil von 60% der Menge eine sehr gute Anlagerung auf der Vorderseite der Kultur. Der mit 50 Grad Auslenkung nach hinten wirkende Spritzfächer verbessert effektiv die Anlagerung auf der Rückseite der Pflanzen gerade bei Geschwindigkeiten jenseits von 10 km/h. Dieser relativ flache Winkel nach hinten erfordert aber Anpassungen beim Design der Düse, da der Spritzfächer mit „normalem“ Spritzwinkel von 110/120° sehr breit werden würde und somit anfällig für Abdrift und deutliches Überspritzen der Feldgrenze.

Hier setzt die IDTA mit der Aufteilung von 120 Grad nach vorne und „nur“ 90 Grad Winkel des Spritzfächers an. Auch der hintere Spritzstrahl arbeitet genauso breit wie der vordere Strahl und ist durch den reduzierten Winkel weniger abdriftgefährdet. In Verbindung mit einer „langen“ Randdüse der Baureihe IS in gleicher Farbe ist zudem eine absolut randscharfe Applikation möglich.

IDTA Spritzschema

Durch die lange Injektorbauweise und einen weiten Druckbereich von 3 – 7 bar in der Praxis können auch höhere Wassermengen im Kartoffel- und Gemüseanbau abdriftmindernd bei wechselnder Geschwindigkeit appliziert werden – zum Beispiel 350 l/ha bei 9 km/h mit der IDTA 120-05 oder 600 l/ha mit der IDTA 120-08. Die Anlagerung von kontakt- und teilsystemischen Produkten auch auf der Rückseite der Pflanzen ist optimal, wodurch das volle Potenzial der Wirkstoffe genutzt wird. Kupfer, Schwefel oder andere reine Kontaktwirkstoffe finden auch im konventionellen Anbau zunehmend Verwendung und sind Möglichkeiten, um Wirkstoffhöchstmengen nicht zu überschreiten. Doppelstrahldüsen und ausreichend hohe Wassermengen bei großer Blattfläche der Kulturen sichern hier die Belagsbildung ab.

Für die Abschlussbehandlung im klassischen Getreideanbau wäre die IDTA 120-04 bei 200 l/ha und 12 km/h eine gute Wahl.

Seit Herbst 2020 sind die Düsengrößen 025 – 05 nach umfangreichen Feldmessungen mit 95/90% Abdriftminderung durch das JKI eingestuft.

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